Die Familie hat uns gezeigt wie sie Mochilas herstellen. Ihre traditionellen Taschen. Die Fasern kommen von der Pflanze Fic auf Kogi,siehe Bild, ich kenne den Namen nicht auf Spanisch, geschweige denn Deutsch. Ist ähnlich wie Sisal. Von diesen Blättern schneidet der Mann jeweils 5 Blätter ab. Dann schält er sie auf dem Boden mit Hilfe eines Art Schabers. Das ist ziemlich streng. Die vielen Fasern zeigen sich. Wenn sie gut gelöst sind übergibt er sie der Frau. Sie wäscht sie und hängt sie zum Trocknen auf. Danach ist alles bereit für den Mochila zu knöfpen mit einer grossen Nähnadel. Für einen eng genähten Mochila kann es 3 Monate dauern bis er fertig ist.
Für mich eine grosse Ehre dass ich so viele nach Hause nehmen durfte um sie an euch, die in die Meditationen kommen, weiter zu verkaufen. Sie werden sonst nicht verkauft und nur für Eigenbenutzung hergestellt. Und ja, jeder Mochila ist etwas ganz besonders, das ist sehr spürbar. Ich erkläre euch das lieber persönlich.
Mamo José Maria ist ein sehr aufmerksamer, gütiger Familienvater und wirklich für seine Kinder da. Natürlich auch seine Frau Loren.
Regelmässig macht er mit seiner Familie Pagamento, geht zu all seinen Nachbarn und läuft die Verbindungswege ab um alles und alle zu segnen und um Schutz zu bitten. Fabian, sein Sohn hat mir erzählt, dass er eine wunderbare Kindheit hatte, mit so vielen Geschwister in Harmonie sein konnte, die Eltern ihm so viele Geschichten von den Kogiweisheiten erzählt hätten die er auch weiter geben möchte, sobald sein Sohn es verstehen kann.
Ja, diese Tage waren für mich berührend und ein grosses Geschenk. Wer weiss, vielleicht auf ein anderes Mal, ja doch, bestimmt.